Verteidigung und Selbstschutz gegen bewaffnete Angriffe (Weapons Spezial-Lehrgang Teil 2)
Samstag, 05. November 2016, ging es mit dem Thema Schutz der persönlichen Schusswaffe und Verteidigung mit der Schusswaffe bei Messerangriffen in das zweite Modul beim Spezial-Lehrgang - Weapons für Interessierte aus Behörden, Sicherheitsunternehmen und privat interessierten Sicherheitsfachleuten.
Auch in diesem zweiten Teil war die Bedrohung oder die Angriffe mit Stichwaffen - nebst dem Thema Schutz der persönlichen Schusswaffe - ein zentraler Ausbildungsaspekt. Dies, da wie bereits beim ersten Modul bemerkt, bei Straftatbeständen mit Messern oder stichwaffenartigen Gegenständen gedroht oder attackiert wird. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sicherheitsunternehmen oder Behörden werden in der heutigen Zeit davon nicht verschont und immer wieder auch Opfer von bewaffneten Angriffen.
Das Verteidigen gegen gefährliche Messerangriffe bei gezogener Schusswaffe auf kurze Distanz zeigte den Teilnehmern/in auf, wie schwierig solche Angriffe zu verteidigen sind und wie wichtig die Reaktionsfähigkeit in Zusammenhang mit intuitivem Bewegen ist. Vor allem die Schwierigkeit mit einer Hand den Angriff zu verteidigen und mit der anderen Hand die Schusswaffe ohne Eigen- und Fremdgefährdung zu bedienen.
Das Schützen der persönlichen Waffe im oder ausserhalb des Holsters - also wenn jemand versucht die Waffe zu entreissen oder aus Reflex nach ihr greift, zeigte in der Verteidigung die Parallelen zu den herkömmlichen Krav Maga Befreiungstechniken (z.B. Handgelenk etc.) und Grundschritten beim Aus- und Zurückweichen. Je besser man diese beherrscht, je einfacher waren die etliche Varianten der diversen Zurückhaltetechniken der eigenen Schusswaffe in Nahkampfsituationen. Zum Schluss wurden dann die beiden Lehrgangsinhalte miteinander kombiniert, was einmal mehr aufzeigte, wie schwierig der gefahrenlose Ausgang von solchen Angriffen in Notsituationen - unter Stress - sein können.
Giuseppe Puglisi
KMS Switzerland