4. Krav Maga Trainerkurs zum Jahresende 2025

Samstag, 15. November 2025 lud die Krav Maga Self Protect Association im Jubiläumsjahr (25 Jahre KMS Schweiz) zum vierten Trainerkurs und offiziellen Abschluss des ausklingenden KMS-Jahres 2025. Auf dem Programm stand das Thema - Bedrohungen mit Waffen, Abwehr & Drill gegen Schusswaffen und Messer im Nahbereich sowie dem Aspekt des sich Bewusstsein dieser Gefahren. Knapp 50 interessierte Centerleiter-Instruktoren/innen aus 22 KMS Standorten nach an dieser Weiterbildung teil.

Der Einstieg mit dem ersten Teil gegen Bedrohungen von Schusswaffen bestand darin, sich einerseits mit der Grifftechnik an der Waffe oder Waffen-Hand sowie aber auch der Kernbewegungen und dem raschen Reagieren andererseits, bewusst zu werden. Vor allem die Abwehrmöglichkeiten aus diversen Richtungen und Distanzen in Standard- und Überraschungssituationen zeigten dabei auf, wie wichtig die einzelnen Elemente in Verbindung der gezielten Richtungsänderung der Waffe bei Bedrohungen und den damit verbundenen Grifftechniken (Hebeltechniken auf das Handgelenk) sowie der ganzheitlichen Zusammenarbeit zwischen dem Körper und den oberen Extremitäten, wirklich sind. Mit anderen Worten, Erwerben und festigen, automatisieren der Abläufe unter Stress ergeben das nötige „Handling“ für Notfallsituationen.

Weiter stand auch die Wahrnehmung- und Reaktionsfähigkeit im Zentrum und zeigte, wie wichtig das Aufnehmen, Verarbeiten und Umsetzen bei solchen Bedrohungssituationen ist. Erschwert werden solche Bedrohungssituationen mit Angriffsformen aus diversen Richtungen und dem nicht ungefährlichen Aspekt von Life-Side und Dead-Side oder verschiedenen Nahszenarios mit Körperkontakt.

Die Abwehr gegen Bedrohungen mit dem Messer aus der Nahdistanz, war der zweite Teil dieses Ausbildungsvormittages, mit gleichen Schwerpunkten analog der Schusswaffe - Grifftechnik und Kernbewegungen müssen automatisiert sein. Aber auch der mentale Aspekt der vom Aggressor mit einem Messer oder einer Schusswaffe ausgeht, ist nicht ganz der gleiche und demzufolge die „Awareness“ des/der Verteidiger/innen sich darüber im Klaren sein. 

Aufgrund dessen ist es nebst der technischen Komponente unerlässlich, sich bei Bedrohungen mit Waffen (Messer oder Schusswaffen) auch mit dem eigenen „Mindset“ auseinanderzusetzen sowie von seinem eigenen Handeln unter Druck-Stress überzeugt und sicher zu sein. Deshalb ist beim Training mit Waffen wichtig zu verstehen, dass über das Äussere das Innere entwickelt werden kann und damit der Weg aus der Bedrohungs- und Opferrolle in gefährlichen Notsituationen möglich ist.

An dieser Stelle bedankt sich die KMS Switzerland recht herzlich bei allen Centerleiter/innen und Instruktor/innen für das langjährige Vertrauen und die Unterstützung sowie für das persönliche Engagement bei der Umsetzung von Krav Maga während der letzten 25 Jahre!

Wir wünschen allen eine erholsame Adventszeit - Frohe Festtage sowie einen guten Start ins 2026!

Chefinstruktor KMS Schweiz
Giuseppe Puglisi