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Spezial-Lehrgang: Verteidigung gegen Messerangriffe

Samstag, 22. April 2017 wurde unter der Leitung von Giuseppe Puglisi und Nenad Stojkovic von der Krav Maga Self Protect Association Switzerland, der erste Spezial-Lehrgang im Bereich Verteidigung gegen Messer durchgeführt. Die KMS Switzerland hat ihr bisheriges Verteidigungskonzept gegen Messerangriffe aufgrund der immer häufigeren Bedrohungen und Angriffe mit einem Messer oder ähnlichen Waffen (Werkzeuge ect.) überarbeitet und mit einem neuen Konzept Basic 1+2 sowie einem später geplanten Lehrgang Advanced 1+2 der heutigen Bedrohungslage angepasst.

Zum Einstieg in das Thema stand das Ausweichen und diverse Meidbewegungen mit den Beinen und dem Oberkörper auf dem Programm, das gleichzeitig auch als Aufwärmprogramm für die interessierten Lehrgangsteilnehmer/innen diente. Dabei wurde vor allem auf die Distanzen (gross, mittel und nah) in Verbindung mit den Schritten (2, 6+7) hingewiesen und diverse Übungsbeispiele präsentiert und miteinander vernetzt. Erschwerte Übungen bei multiplen Angriffen zeigten auf, wie wichtig die Rumpfgewandtheit in Kombination mit den Schritten ist und das Halten des Gleichgewichts.

Nachdem die wichtigste Grundlage mit dem Fundament (Fussarbeit und Standfestigkeit) anhand diverser praktischer Übungen und schriftlicher Dokumentation (Flipchart) vermittelt worden war, ging es darum die verschiedenen Blocktechniken mit offenen Händen und den Unterarmen mit der Fussarbeit sowie den Ausweich- und Meidbewegungen zu kombinieren. Auch hier wurden diverse Übungen aus verschiedenen Lagen (stehend, knieend und am Boden) und unter erschwerten Bedingungen mit eingebauten Stressoren geübt, die aufzeigten, wie schwierig - aber auch wie wichtig das Kennen der verschieden Distanzen (Reaktionszeiten) bei Messerangriffen ist.

Auch das Training der verschiedenen Angriffe mit einem Messer in der Eispickel-/Dolchhaltung oder Säbel-/Hammerhaltung und den diversen Angriffswinkeln machte allen Teilnehmer/innen klar, dass es für die Verteidigung gegen Messer sehr wichtig ist, zu verstehen wie jemand mit einem Messer angreift und deshalb auch der Umgang mit einem Messer (z.B. Messerkampf) geübt werden sollte. Vor allem die Bodenkampfsituationen mit einem Messer zeigten auf, wie unberechenbar und gefährlich solche Aktionen sind und wie viele Energie dabei in kürzester Zeit verbraucht wird.

Zum Schluss des ersten Teils (Basic 1) wurde noch ein weiterer schwieriger Teil - das Greifen und Binden eines Messerangriffs sowie das ausser Gefecht setzen eines Angreifers vorgestellt und umgesetzt. Dieser Teil wird dann am zweiten Kurstag (Basic 2) mit Schutzausrüstung eine Fortsetzung finden, wo es auch darum geht reale Szenarien unter Druck und erschwerten Bedingungen zu meistern.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer/innen für die engagierte Teilnahme, bis bald im Juni.

Chefinstruktor KMS Switzerland
Giuseppe Puglisi