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20. Krav Maga Self Protect Instruktoren-Lehrgang

Zum Start und gleichzeitigen Jubiläum des 20. KMS Instruktoren-Lehrganges ging es mit dem ersten Modul (Basic) Mitte März (15.03.-17.03.) los, gefolgt von Modul 2 (Advanced) rund einen Monat später im April (19. - 21.04.). An diesem Jubiläumslehrgang nahmen 10 Anwärter/innen aus der Deutschschweiz im Hauptausbildungscenter der KMS Schweiz teil.

Theorieteil „Trainingslehre“ mit Thomas Hertig
Blocktechniken

Der Start der ersten drei Lehrgangstage erfolgte basierend auf den Grundlagen: Grundschritte (1-8), Verschiebungen des Körpers (1-3), Krav-Boxing - Techniken (Schläge und Tritte) und ersten Abwehrtechniken (360 Grad etc.) aus den Basic Levels und den Erläuterungen (Methodik / Didaktik) wie das Wissen weitergegeben werden kann. Ein erster Theorieteil dazu bezüglich dem Unterrichten, wurde von Thomas Hertig (KMS Advanced-Instruktor / Ausbildungsteam), vermittelt, welcher aufgrund seines beruflichen Hintergrunds als Turn- und Sportlehrer sowie als langjähriger Karate- und Krav Maga-Lehrer, den Anwärterinnen und Anwärtern sein Fachwissen zum Thema - Trainings- und Bewegungslehre auf einfache und verständliche Weise, am ersten Kursvormittag näher brachte.

Mit Befreiungen-Selbstverteidigung, also mit der einfachen Basic-Abwehr gegen Fassen der Handgelenke/Arme und Kleidung oder gefährlichen Würgeangriffe (aus verschiedenen Richtungen) und deren Anwendungsmöglichkeiten sowie den Grundtechniken aus der Bodenlage und dem Verhalten am Boden, ging es am zweiten Kurstag weiter. Auch Aufstehen oder Fallen waren Ausbildungsinhalte für mögliche Notwehrsituationen und Verteidigung am Boden.

Befreiungen - Selbstverteidigung

Abwehrtechniken gegen Messerangriffe aus mittlerer Distanz und den diversen Angriffswinkeln, verknüpft mit Meid- und Ausweichbewegungen sowie Hand- und Unterarmblocktechniken aus allen drei Basic-Leveln, Krav-Boxing und Befreiungen aus der Bodenkampfsituationen, bildeten den Abschluss des ersten intensiven Krav-Instruktoren-Weekends im März.

Mitte April ging es dann in das dreitägige Advanced-Modul (19.-21.04.), wo Abwehr von Messerangriffen und zum Auftakt das Wiederholen und Variieren betreffend der Angriffswinkel bei Messerangriffen auf dem Programm stand. Distanzgefühl, Blocktechniken und Bewegungen automatisieren, vertiefen sowie fliessenden Übergänge von mittlerer zu kurzer Distanz wurden in Drillformen geübt und das Messerthema für kurze Distanzen auf unvorbereitete und vorbereitete Angriffe verständlich gemacht. Blocken, Schlagen, Greifen, Binden und wenn möglich Überwältigen oder Entwaffnen des Angreifers wurde miteinander verknüpft.

Kampftechniken „Combatives“ oder die Abwehr/Verteidigung gegen Angriffe mit Stock oder hiebähnlichen Waffen, waren weitere Themen aus den Advanced-Leveln, wo es einmal mehr um das richtige Einschätzen von Distanzen zum Angreifer ging sowie das korrekte Timing und was dann im Nahbereich nach erfolgreicher Abwehr eines Angriffs geschieht. Kontrolle im Nahbereich und Entwaffnen eines Angreifers waren weitere Themeninhalte.

Nebst den technischen Selbstverteidigungsthemen während dieser 6-tägigen Ausbildung, war auch das Thema „Sicherheit im Training“ einmal mehr ein wichtiger Bestandteil bei dieser Ausbildung. Dieser Teil wurde wie in den letzten 20 Jahren wie gewohnt von Adrian Waibel, (meproa GmbH) vermittelt, der selber etliche Jahre Kampfsport und auch als Instruktor Krav Maga trainierte. Die Krav Maga Self Protect Association Switzerland erachtet es als wichtig, dass die angehenden Instruktoren/innen nicht nur das kompetente Vermitteln von Techniken und den persönlichen Eigenschutz als Aufgabe von Trainings ins Auge fassen, sondern auch dem Schutz und der Sicherheit aller teilnehmenden Personen in einem Training den nötigen Fokus widmen. Instruktoren/innen tragen Verantwortung gegenüber den Teilnehmer/innen wenn sie unterrichten und dazu gehört auch die Erhaltung der Gesundheit. Wir legen deshalb auch hohen Wert darauf, dass alle die bei uns unterrichten, die nötigen Grundkenntnisse im Bereich „Leben retten“ kennen und jederzeit anwenden können.

Abwehr gegen Bedrohungen von Schusswaffen und Takedowns/Würfe standen nach einem anspruchsvollen Lehrgang zum Schluss noch auf dem Programm. Alle Teilnehmer/innen mussten sich mental nochmals der Gefährlichkeit die von einer Schusswaffenbedrohung ausgeht, bewusst werden und dementsprechend technisch was die Griffsicherheit betrifft, fokussiert zur Sache gehen. Es zeigte sich, dass Automatismen - also drillmässiges Training, eine Grundvoraussetzung sind und echte Bedrohungen mit Schusswaffen auch eine mentale Herausforderung darstellen. Also, Üben, Üben, Üben ist alles und selbst dann besteht immer noch eine grosse Gefahr, dass es im Notfall auch schiefgehen kann.

Die Krav Maga Self Protect Association Switzerland bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses 20. KMS Jubiläums-Instr-Lehrganges nochmals recht herzlich. Ein spezieller Dank geht vor allem an die beiden Spezialisten, Thomas Hertig und Adrian Waibel, die in den letzten beiden Jahrzehnten mit ihren pädagogischen und medizinischen Kenntnissen und ihrem enormen Fachwissen immer wieder begeisterten. Für ihre langjährigen Einsätze danken wir ihnen recht herzlich. Nebst den beiden geht ein weiterer Dank an den KMS Advanced-Instruktor, Yutaka Koike, der vom KMS Ausbildungsteam auch in diesem Jahr mitwirkte und durch seine Fach- und Methodenkompetenz die teilnehmenden Anwärter/innen auf ihrem Weg zum Instruktor/in bestens unterstützte. 

Herzlichen Dank und bis bald bis zu den beiden Vorbereitungsmoduls im Mai und Juni sowie den Prüfungen (Ende Juni) im Hauptcenter der Krav Maga Self Protect (Budo Sport Center).

Giuseppe Puglisi
Chefinstruktor KMS Schweiz